Elektroheizung – Lohnt sie sich? Häufige Fragen

strom heizungWas die Betriebskosten angeht, gehört die Elektroheizung zu den teuersten Heizungsarten. Derzeit betragen die Kosten pro Kilowatt Heizleistung etwa 17 Cent. Zum Vergleich: Mit circa 7 Cent pro kWh ist Erdgas nur halb so teuer. Dennoch kann das Heizen mit Strom in Ausnahmefällen Sinn machen. Alles, was Heizungsbesitzer wissen müssen, haben wir im Folgenden zusammengefasst.

Woher kommt der Strom?

Im Gegensatz zu Gas oder Öl ist Strom kein Primärenergieträger. Das bedeutet, die Energie wird nicht direkt gewonnen, sondern über Umwege. So kann Strom auf unterschiedliche Arten erzeugt werden. Ein Großteil der elektrischen Energie aus unseren Steckdosen stammt beispielsweise aus Kohlekraftwerken. Ebenfalls häufig zur Stromerzeugung eingesetzt werden Atomkraftwerke. Daran lässt sich bereits erkennen, dass eine Elektroheizung neben den hohen laufenden Kosten einen weiteren Nachteil mitbringt: Es handelt sich um eine vergleichsweise umweltschädliche Art der Wärmebereitung.

Eine Ausnahme besteht in der Verwendung von Ökostrom. Dieser wird durch regenerative Energieträger wie Wind- und Wasserkraft gewonnen.

Wann macht eine Elektroheizung Sinn?

Ein Vorteil der Elektroheizung sind die im Vergleich zu Gas- und Ölheizung geringen Installationskosten. Nachtspeicherheizungen gibt es bereits ab 500 Euro und können ohne größeren Aufwand an die Steckdose angeschlossen werden. Aufgrund der hohen Betriebskosten ist eine Elektroheizung jedoch langfristig deutlich teurer. Dennoch kann sich die Anschaffung lohnen beispielsweise in einem Mobilheim, welches nur temporär bewohnt wird. Auch ist ein Gasanschluss nicht in allen Regionen möglich, weshalb Eigentümer nicht immer die Wahl haben. Insgesamt lässt sich sagen, dass sich eine Elektroheizung dann lohnt, wenn es sich um selten beheizte Räume handelt. Hier würde es lange dauern bis die geringen Anschaffungskosten durch die hohen Betriebskosten eingeholt werden.

Welche Arten von Stromheizungen gibt es?

Die älteste und wohl bekannteste Form der Elektroheizung ist die Nachtspeicherheizung. Diese wird häufig als Ersatz für eine Zentralheizung eingesetzt. Es handelt sich dabei um unscheinbare Heizkörper, die einfach an die Steckdose angeschlossen werden können.

Beliebt als Zusatzheizung sind Infrarotheizungen. Diese werden gerne als Zusatzheizung beispielsweise im Bad oder Wohnzimmer eingesetzt. Ein Vorteil der Infrarotheizungen besteht darin, dass es sie als Designheizungen in vielen verschiedenen Formen gibt, die sich harmonisch in die Raumausstattung integrieren. So ist eine Spiegel- und Bildheizungen nicht von richtigen Einrichtungsgegenständen zu unterscheiden. Die auf viele Eigentümer nicht gerade attraktiv wirkenden klassischen Heizkörper fallen damit weg.

Preise

Der Anschaffungspreis Fällt im Vergleich zu anderen Heizungsarten gering aus. Pro Zimmer müssen etwa 200 Euro Investitionskosten für die Heizkörper kalkuliert werden. Die Verlegung von Anschlüssen und hohe Installationskosten entfallen bei dieser Heizungsart.